Taj- chi mit Fächer

Fächer Shan
Taj-Chi gilt als die bekannteste und die am weitesten verbreitete chinesische Kampfkunst. Die Grundlage der Bewegungen in Taj-Chi ist die Balance. Eine Bewegung fliesst stetig in eine andere über. Da dabei die Hauptaufmerksamkeit der korrekten Lage des Körpers und der Atmung gehört, trägt das Taj-Chi zum Erreichen des Harmoniezustandes insgesamt bei.

Der Chen-Stil ist der älteste aller heute bekannten Stile. Es wird angenommen, dass Chen die Grundlage und die Wurzel von Taj-Chi ist. Die Visitenkarte der Chenschule ist Chan Si Gun (der seidene Faden). Menschen, die Taj-chi für die Erreichung der seelischen Harmonie praktizieren, sowie solche, die den Körper für zukünftige Kämpfe trainieren, lernen das innere Wissen kennen, wonach die Energie wie der seidene Faden vom Kokon vom Zentrum des Bauches abgewickelt wird. In allen Zeiten sagten die Taj-Chi- Lehrer zu ihren Schülern: Falls du Yin und Yang verbinden willst, halt den Bauch entspannt, lass die Energie durch ihn fliessen. Der seidene Faden" ist deshalb einzigartig, weil er dem Menschen die Möglichkeit gibt, bis zu 99 Prozent seines physischen und energetischen Potentials zu nutzen.

Einfach mit den Händen zu schwingen, um Taj-Chi zu begreifen, genügt nicht. Yin und Yang sollen in der Verteilung des Gewichts, in Leerem und Vollem, in Offenem und Geschlossenem, in der sammelnden und der angreifenden Bewegung gezeigt werden. Doch sowohl das eine als auch das andere sind zwei Teile des Einen. Um beide zu begreifen, muss man zuerst mit dem Einen im Klaren sein.

Der Fächer Shan ist eine altertümliche und komplizierte traditionelle Waffe. Die Ausbildung zur Verwendung dieser Waffe ist eine Kunst, die Zielstrebigkeit und Konzentration fordert.
In der Praxis lassen sich die Formen mit dem Fächer, die Flexibilität, die Leichtigkeit, die Genauigkeit der Bewegungen und die Konzentration ausgezeichnet entwickeln. Das Lernen der Formen mit dem Fächer bringt den Lernenden auf ein vollkommen neues Niveau im Verständnis und in der Praxis von Tai-Chi.
Ausserdem wird angenommen, dass der charakteristische schnalzende Laut, der das Aufklappen des Fächers begleitet, die bösen Geister fernhält. Deshalb wird der Fächer als Mittel für rituelle Reinigung und Befreiung von schädlicher Qi- Energie betrachtet.

Acht den Wind einfangende Krüge " ist die alchimistische Form Chan Ji (Taj-Chi mit dem Fächer). Diese Praxis hat ihre Wurzel im magischen Taoismus und Schamanentum, laut denen die Frau die magische Fähigkeit hat, den Wind zu lenken.
Es wird angenommen, dass eine Frau die Energie des Windes mittels des Fächers aufnehmen und sie als ein Teil des Elixiers benutzen kann, so dass das alchimistische Gold (oder anders gesagt Nektar der Unsterblichkeit) gebildet wird. Mit der Zeit wurde diese Technik in eine Kampfkunst sowie in die Praxis des Formens des weiblichen Körpers gemäss der Prinzipien der harmonischen Zirkulation der Qi- Energie umgewandelt.

Da die Chan-Qi- Technik über längere Zeit geheim blieb, ist sie heutzutage nicht verbreitet. Es ist eine seltene und wunderschöne Technik. Gegenwärtig beherrschen nur wenige Meister in der Welt die Technik des Fächers.


Kampf-Fächer
Die Anwendung des Kampf-Fächers ist wohl die ungewöhnlichste und seltenste Art von Kampf-Kunst. Nur schwerlich kann man sich vorstellen, dass etwas so Friedliches wie ein Fächer auch eine Waffe sein kann. Es gibt aber eine spezielle Art von klappbarem Fächer, welche tödlich ist, wenn man sie etwa in einem heimtückischen Attentat einsetzt.
Bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Ära wurden solche Fächer in Korea, China und Japan sowohl von Männern als auch von Frauen erfolgreich genutzt. Diese Waffe verfügte über ein breites Spektrum von kämpferischen Möglichkeiten. Man benutzte den Fächer als Schutz vor unerwarteten Attacken, aber natürlich auch als eine Waffe für den Angriff. Mal wurde er zusammengeklappt zum Schlagstock, mal öffnete er sich und verwandelte sich in eine scharfe Klinke. Die Schläge wurden mit dem Griff, der Seite und der Spitze ausgeführt. Die kleinen Klingen steckten in den Stoffalten und unter den Federn. Wenn diese Federn über das Gesicht des Feindes glitten, spürte dieser den blendenden Biss der scharfen Messer. Den Kampf-Fächer verwendete man in Zweikämpfen und insbesondere dort, wo der Samurai sein Schwert nicht herausnehmen durfte, zum Beispiel im Hause seines Herrschers. Wenn Sie also irgendwo einen Menschen treffen, der den Kampf mit einem solchen Fächer beherrscht, dann passen Sie auf, besonders wenn dieser Ihr Gegner ist! Mit eleganten Drehungen und Schwüngen lenkt er Sie ab, um dann ganz plötzlich eine blitzartige Bewegung zu machen, die Ihr Leben kosten kann!
Durch das Studium der Kamp-Fächer-Strategie werden Sie ohne jede Zweifel Ihr Alltagsleben mit hellen, faszinierenden und erwählten Gefühlen bereichern.
Im Kurs "Der männliche Entwicklungsweg" erwartet Sie Natalia mit einer permanenten Gruppe für Fächer-Taj-Chi "Kämpferische Richtung". Wir werden die bezaubernden Muster der Angriffs-Form beherrschen lernen.

Fächer Yang.
Im heimlichen Stil Yang (Miquan) wirkt der Fächer äusserlich eindrucksvoll. Er hat einen grossen Erfolg bei den Frauen, da er ihre von Natur festgelegte Grazie und Anmut offenbart.
Von aussen betrachtet ist er dem Tanz der Frau, dem Schwingen von Flügeln im Wind ähnlich.

In altertümlichem China hat man angenommen, dass die Frau die Energie des Windes leicht auffangen und sie zum eigenen Nutzen brauchen kann. Den Fächer nannte man "der Gebieter des Windes".
Bildlich ausgedrückt wird der Körper während der Übungen als ein Mast betrachtet, und der Fächer als ein Segel. Aber anders als bei einem Schiff schwimmt die Frau mit dem Fächer nicht nach dem Willen der Wellen, sondern steuert den Wind selbst und verändert seine Richtung und Kraft. Und als Folge lernt die Frau ihre Energie zu harmonisieren und den emotionalen Zustand zu lenken. Eine Frau kann in jedem Alter anfangen, Taj-Chi mit dem Fächer zu üben. Das Erlernen aller Nuancen von Taj-Chi braucht mehrere Jahre. Doch es lohnt sich, diesen Weg zu betreten.

Diesen Kurs leitet Ta-shan.

Alle Einnahmen, ausser des Unterrichts- und des Materialkostenpreises werden für die Forschungsarbeiten des kulturellen Erbes der Region und fur die Klubförderung verwendet.

Unser Kontakt: alpenresidenz.ch@gmail.com